Überlegungen aus 2006
die über die unter Weisheit abgespeicherten Texte hinausgehen.
Aktuelle Anschauungen zu bibeltheologischen Themen werden aufgegriffen, um von der historisch-kritischen Theologie eine neue Sichtweise des historischen Wesens Jesus einzufordern, so den Weg für die Wahrnehmung des in allem Werden lebendigen Logos freizumachen.
1. Vom Hokuspokus
zum heiligen Mahl
Wie das erstmals von Juden und Griechen gemeinsam gefeierte Mahl deutlich macht, dass nicht ein vergotteter Guru, sondern der Logos allen Lebens, das universal verstandene lebendige Schöpferwort in der Gestalt Jesus vereinend mit am Tisch saß.
Wieso heutige Abendmahlshandlungen nur Hokuspokus sind und wie sie zum heilen Ge-denken/danken an den einen wirk-lichen Schöpfer des Alles, somit auch der Erlösung durch evolutionären Fortschritt, geistige Befähigung in Freiheit werden könnten.
2. Vermittlung Gottes durch Vernunft
Ausführungen über biblische Vermittlungsinstanzen als schöpfungswirksame Wesenheiten wie Wort, Weisheit, Schekina, Logos werden aufgegriffen, um deutlich zu machen, warum der historisch Jesus kein guter Junge und der hoheitliche Jesus kein gesetzter Gott gewesen sein kann. Es vielmehr um die weiterführende Vermittlung des einen Schöpfergottes ging: Ein lebendiges Wort, das auch heute als Vernunft des natürlichen Werdens, wie im Geschichtsverlauf vernünftig zu verstehen ist, die Menschen zum vernünftigen/schöpfungsgerechten Leben befähigt.
(Landnahme der schöpferischen Vernunft, auf die sich Papst Benedikt bei seinem Bayernbesuch berief, durch ein neues Ein-Verständnisses dieses allem Monotheismus zugrunde liegenden Schöpfungswortes mit dem geschichtlichen Wesen Jesus)
Aktuelle archäologische Erkenntnisse um die angebliche Nichtgeschichtlichkeit der alttestamentlichen Geschichten werden zum Anlass genommen, auch im Hinblick auf die Gestalten und Geschichten des Neuen Testamentes ein vom Schöpfungswort ausgehendes neues Verständnis einzufordern.
Das in aller Weltgegenwart wirksame schöpferische Wort in der Gestalt Jesus, dem eine Stimme verliehen wird, stellt sich als Voraussetzung für den Weltfriede dar.
4. Anstoß zu einen neuen Gesicht
Jesus: An den Heiligen Vater
Die Kritik am Papstbesuch des Leintuches vom Auferstandenen war Anlass, den "Intellektuellen auf dem Papstthron", dem (wie sich dann zeigte völlig zu Unrecht) ein Rückfall in Volksfrömmigkeit bzw. eine Absage an die Vernunft vorgeworfen wurde, die Frage nach dem wahren Gesicht Jesus an die Aufklärung weiterzugeben.
Als Anlage dazu:
Vision vom neuen
Verständnis Jesus.
5.
Vernunft: Tempel des neuen Testamentes
Die aktuellen Erkenntnisse über König Herodes, seinen politischen kaiserlichen Messianismus bzw. sein Bestreben zur Vereinung der jüdischen Tradition mit dem griechisch-römischen Denkens, als dessen Gegenspieler Jesus im Neuen Testament dargestellt wird ( wahrhaft-universaler Weg zur Versöhnung der Weltbilder), zwingen zur wissenschaftlichen Frage nach dessen wahrem Wesen.
Im zweiten Teil werden Stationen des Papstes bei seinem Bayernbesuch als Beispiele aufgeführt, warum neutestamentliche Wissenschaft die Frage nach dem historischen Wesen Jesus als wahre schöpferische Vernunft in menschlicher Gestalt neu stellen muss.
6. Der Weg des
Schöpferwortes in die Welt
Die Deutung der Apostelgeschichte ist ein letztes aktuelles Beispiel, warum es nicht mehr als wissenschaftlich bezeichnet werden kann, nach einem mit seinen Fischerfreunden um den See Genezareth ziehen Guru als historisches Jesus zu fragen, der als Christus vergöttert wurde, sondern nur vom Schöpferwort in menschlicher Gestalt aus eine wissenschaftliche Betrachtung möglich ist. Im Blick auf das Denken der angeblichen Aufklärung über den christlichen Glauben wird verdeutlicht, wie sich die neutestamentliche Wissenschaft an der Welt als Schöpfung Gottes versündigt, wenn sie weiterhin durch ihr Festhalten an vor-gesetzten Vorstellungen die Wahrnehmung des lebendigen Jesus (eines aufgeklärt zu verstehenden Schöpfungswortes) für die gesamte Welt versperrt.
Vorweg geht eine umfassende Analyse des heutigen Glaubens im Spiegel der modernen Welt, für dessen Zerrbild jeweils eine in Banalität verharrende theologische Wissenschaft deutlich gemacht wird.